Die Frösche von Chorin

Vom Bahnhof Chorin zum Amtssee am Kloster können etwas umwegig zwei Teiche umrundet werden. Höchst selten und nur aus großer Entfernung habe ich die hier in Unmengen lebenden Frösche quaken hören. Wirklich berichtet eine märkische Sage, dass die Frösche im kleinen Mariensee einst ständig mit gewaltigem Gequäk die Andacht der Mönche störten. Da flehten die Mönche zu Gott, dass sie verstummen sollten. Augenblicklich und bis heute ist das fromme Gebet in Erfüllung gegangen.
Der Amtssee hieß damals Mariensee und ist klein im Vergleich zum Parsteiner See, wo sich das Kloster anfangs befand. Könnte sein, dass mit Gottes Umsicht den Fröschen einfach nur ein totales Mückenparadies abgezweigt wurde und es niemals mehr Zeit gab, das Maul für anderes aufzutun.

Die Frösche von Chorin