Bergwaldprojekt Jasmund

4. – 10. August 2019, Moorwiedervernässung durch das Bergwaldprojekt in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Jasmund.
Liebe Wandersleut, versucht euch einmal! Mehr und alles genau zu erfahren im → Bergwaldprojekt

Jagdhütte Forsthaus Werder
Mitten im Nationalpark Jasmund, abgeschnitten von der digitalen Welt, leben wir in unseren Zelten rings um eine einfache Jagdhütte. Längst schuften wir im Wald, wenn die Autokarawanen vorbei brausen.

Projekteinstieg Moor­wieder­vernässung

Arbeit gegen den Klimawandel: Moorböden können zehnmal mehr Kohlenstoff speichern als Wälder. Aber mit Zahlen kann hin und her geschoben werden. Fakt ist: Moore sind unwiederbringliche, besondere Lebensräume. Nichts belebt ein über Jahrhunderte gewachsenes, gänzlich trocken gelegtes Moor wieder. Aktuell geht es um den Erhalt unserer letzten Moore und die Biodiversität unserer Landschaften.

Einstieg in die Moorwiedervernässung mit dem voran gegangenen Bergwaldprojekt
Letzte Arbeiten an einer Moorwiedervernässung noch von der voran gegangenen Projektwoche: die Mühsal des gesamten Ablaufes ist kaum zu ahnen. Locker, locker feste fest treten…
Wer großes Glück hat, findet sogar ein tief schwarzes Knochenstück. Weder dieses noch der frischere Knochen stammen von einem Menschenopfer. Immerhin: ein Stück Schulterblatt eines Rothirsches. Das Alter ist unklar.

Moor­wiedervernässung I

Eine Moorwiedervernässung von Anfang bis Ende miterlebt, sorgt für ungefähre Kenntnis des Ablaufes. Der stellt an jedem Standort immer und immer wieder bisher so noch nicht gelöste Probleme.***

Moorwiedervernässung
Die Werderwiese Richtung Süd. Hinter dem Wald liegt die einstige Oberförsterei, ein repräsentativer Backsteinbau vom Ende des 19. Jahrhunderts.

Moorwiedervernässung
Steine im Boden mit späten Bohrungen: also wohl ein früheres Brücklein über den Entwässerungsgraben. Und noch früher? Die ausgewiesenen slawischen und germanischen Bodendenkmale auf Rügen stellen einen Bruchteil des einst Vorhandenen dar.

Copyright Udo Steinert
Foto: Udo Steinert

Am Vortag cm-genau abgestochen, ausgehoben und ausgeschöpft: der Graben zieht unendlich Wasser – das Trockenlegen einst war sichtlich erfolgreich.

Moorwiedervernässung
Wassereimerkette zu Sisyphos… und dann zerstoßenes, wasserundurchlässiges, reines Kreidegestein als Grundmasse.

Moorwiedervernässung
Im denkbar schmalsten Arbeitsschacht entsteht das Holzbauwerk mit Präzision: eine Nut-Feder-Verbindung.

Moorwiedervernässung
Die Sperre steht: jetzt das Mixen eines aus Sägespäne, Aushub und Wasser bestehenden, künstlichen Moorbodens.

Moorwiedervernässung, Foto: Titus Selzer
Foto: Titus Selzer

Moor­wiedervernässung I, Endphase

Letztendlich das Bepflanzen mit Binsen. Eine nette Arbeit, wär da nicht im Vorfeld die Schufterei des Ausstechens in einer auf immer ausgetrockneten Fläche. Dumpfer Ton: der Wiedehopfhacke stellt sich das alte Nadelholzgewurzel quer und störrisch entgegen.

Moorwiedervernässung, das Feld der Binsen
Moorwiedervernässung, Bepflanzen mit Binsen
Moorwiedervernässung, der einstige Grabenlauf
Moorwiedervernässung
Hoffen wir das Beste für die Werderwiese. Besorgnis erregend tragen die Buchen ringsum schwer an ihren Früchten. Da sprachen die Bauern früher von einem kommenden, harten Winter. Ich denke an das Phänomen “Notblüte”: verzweifelter Versuch des Überlebens durch Nachkommenschaft.

Moor­wiedervernässung II

Moorwiedervernässung
Moorwiedervernässung
Moorwiedervernässung

Regengüsse – Zeitverzug

Augustnässe 2019
Ach ja – “einfache Jagdhütte”. In etwas mehr als Bodenhöhe in der feuchtnassen Atmosphäre mag “einfach” sogar übertrieben sein.

viel nasser Dreck, August 2019
Aber: mit beheiztem Holzofen und Blick in den reichhaltig bestückten Trophäenwald fühlt sich der Fluchtort eher exklusiv herrschaftlich an.

gehörnt gegen die Nässe

Moor­wiedervernässung II – fast der Endzustand

Moorwiedervernässung
Wenn ich selbständig höchstens noch mein Bein ohne Stiefel aus dem Schlamm retten kann und vor Schwäche nur noch wackelnd fotografiere, da springen andere fast (aber nur fast) mühelos ihre Stampfrunden. Bitte diese Kunst mit Klick ins Bild (in neuem Fenster) so gut wie live genießen!

Moorwiedervernässung

Frischer Schwung zur Exkursion

Yoga oder Wäschetrocknen
Yoga oder Wäsche trocknen? Beides eine empfehlenswerte Art, die Glieder zu lockern. Meist stellt sich erst zum Ende einer Projektwoche heraus, dass alle Teilnehmer/innen zusammen durchaus ein meditativ ausgerichtetes Kampfsportteam bilden könnten.

Durch den Nationalpark Jasmund

Eine frische Brise gibt es glücklicher Weise nicht zur Exkursion mit Dr. Ingolf Stodian vom NP Jasmund. Ansonsten lauert wohl ständig der Tod, wenn nicht der eigene, dann doch der aller besonders prächtigen “Mutterbäume” – deutlich umringt von ihren wesentlich jüngeren Nachkommen.

MEGABAUMGEFAHR

Megabaumgefahr

Weißfäule
Die Weißfäule ist sichtbar, die Braunfäule wächst eher versteckt im Holzkern.

Schadbilder

Schadbild Brandkrustenpilz

Schadbild Brandkrustenpilz
Viel Halt haben die auf der undurchlässigen Kreide notgedrungen flach wurzelnden Riesenbäume ohnehin nicht. Vom Wassermangel ganz zu schweigen. Mit ständigem Knacks und Krach in die Waldesstille bohren die Bäume ihre vertrockneten Äste wie Speere (hoffentlich) neben die ahnungslosen Wanderer.

Direkt auf der Kreide kaum Humus, also flacher Wurzelballen

Bodendenkmale

Etwa 550 Bodendenkmale sollen auf Rügen noch erhalten sein. Die ausgewiesenen sind bis auf die Highlights nur mit kundigem Auge zu entdecken: eine alte Köhlerstelle mit spärlich entstehender Terra Preta zwischen der dünnen Humusschicht, ein Mahlstein, ein Opferstein mit schalenartiger Vertiefung und Näpfchen, der experimentell archäologische Versuch einer Bestattung.

NP Jasmund, Köhlerstelle

NP Jasmund, Mahlstein

Opferstein, NP Jasmund

Bestattung

Schluss und Aus

Strand am Kieler Bach
In der Ostsee ein letztes Bad. Zum Abschlussessen hat ausnahmsweise nicht der Bergwaldprojekt-Koch den “Vogel” abgeschossen.

Wildschwein am Spieß

Glücklich isst,
wer vergisst,
dass er Vegetarier ist…

 

***Nein: ich werde das weder beschreiben noch besingen. Für ersteres zeichnet Lutz Rohland im Bergwaldprojekt verantwortlich, lesenswert im “bergwaldjournal” 2016, Ausgabe 15 – ein bestgestaltetes Heftchen für Fördermitglieder. Hier nur Bilder – keineswegs von allen Arbeitsgängen: Hände und Kopf sind selten frei zum Fotografieren.
Singend: → Ernst Busch, die authentischste Version des von Hans Eisler vertonten Moorsoldaten-Liedes.

→ Im Einsatz für den Moorschutz, Nationalpark Jasmund

 

Dreadlocks
Nachtrag: Teilnehmer ziemlich naturwissenschaftlich geprägt. Mit Ausnahmen.

Waldumbau im Forstbezirk Eibenstock

7. – 13. Oktober 2018 ein BERGWALDPROJEKT im Forstbezirk Eibenstock, Staatsbetrieb Sachsenforst
Einzelschutz für die Weißtanne

Ankunft in Johanngeorgenstadt: feuchter Nebel. Ein letztes Mal am frühen Morgen, danach Sonne, Sonne und klarer Sternenhimmel
Ankunft in Johanngeorgenstadt: feuchter Nebel. Ein letztes Mal am frühen Morgen, danach Sonne, Sonne und klarer Sternenhimmel

Auf der Suche nach dem dunklen Smaragd

Meine Bahn schlängelt an der Zwickauer Mulde entlang, durch das Tal des Schwarzwassers nach Johanngeorgenstadt. Ab Aue nur noch Wald, Wald – zumeist tiefgrüner Fichtenwald. In Zeiten des Klimawandels drängt der Waldumbau. Für Pflanzungen in die Fichtenreinbestände ist in diesem Jahr der Boden zu trocken. Das Bergwaldprojekt wird eingesetzt zum Einzelschutz junger Weißtannen. Deren Knospen sind lecker für das Wild: der Trieb weich wie Butter im Vergleich zu den kratzigen jungen Fichten.

Mehrfach über den Bach
Mehrfach über den Bach
Arbeit am Hang
Arbeit am Hang

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Die schönste Mittagswiese
Die schönste Mittagswiese
Mit Puscheln sicher
Mit Puscheln sicher

Alles Biologische und Forstwirtschaftliche ist im Internet nachzulesen oder mit einer Waldführung zu erfahren. Während der Arbeit kommt es eher darauf an, die oft Minipflänzchen und versteckten Bäumchen unter Farn, zwischen Brombeeren und Fichten, in tiefen Löchern und jenseits gerader Reihen zu finden. Und es ist allerhand anderes dabei zu entdecken von Orchideen bis zu Steinen.

Goldsucher
Goldsucher oder was?
Feldspat,Quarz, Glimmer mit schwarzem Turmalin
Feldspat,Quarz, Glimmer mit schwarzem Turmalin

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Waldkoralle
“Waldkoralle”
Minifichten und Flechten am Stein
Minifichten und Flechten am Stein

Unbewusst oder gezielt gehen nach Farbe. Keine andere Pflanze hat dieses glänzende, leicht blau wirkende, dunkle Grün: Malachit und Smaragd, grünes Gold. Dieser Farbklecks ist inmitten der tausenderlei  Grün- und Erdfarben zu entdecken, ehe dann zur Sicherheit die flache Nadel untersucht werden kann. Der Farbton sagt das meiste aus. Ganz selten drehe ich einmal ein Zweiglein junge Fichte (oder Douglasie?) durch die Finger. Das Licht hat mich dann einen kurzen Moment zum Narren gehalten: Licht, das den Wald und seine Farben ständig verändert oder blendet oder alles zum Lodern bringt.
Die Computeraugen erholen sich.

Versteckt oder sichtbar - das ist die Frage
Futter oder hier gerade nicht? Wie denkt das Wild?
Flachwurzler Fichte: wenig Halt, kaum Humusbildung
Flachwurzler Fichte: ohne H2O, wenig Halt, kaum Humusbildung,

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Wie das Rotwild dem Nutzwald schadet
Wie das Rotwild dem Nutzwald schadet
Teil des Ökosystems: Bodendüngung und Nahrung
Paradebeispiel Ökosystem: Bodendüngung + Nahrung für Nager

Wieviele Kilometer wir gelaufen und geklettert sind, weiß ich nicht.  Manchmal eine Herausforderung – sonst wäre es kein Bergwaldprojekt. Manchmal ist das Wild zuvor gekommen. Irgendeine Knospe eines solchen Bäumchens wird es trotzdem schaffen – hoffen wir.

19.10.2016 5 Uhr morgens, alles was ich wissen wollte und gerade gefunden habe:
Das Verbissprozent – eine Kontrollgrösse im Wildmanagement:
mit weiterführenden Links und Kommentaren eine supergute Ergänzung zu unserer Arbeit!!!

Puscheln als Technik

Störend für das übersättigte Auge finde ich seit jeher den eigenartigen Schmuck von jungen Bäumchen im Wald. Aus meinem Gedächtnis hab ich mehr zu bieten als aus meinem Fotofundus:
1. Pink, Neongrün, Zinnober, BASF-Blau oder Weiß aus der Spraydose oder mit Pinsel aufgetragen
2. Plasteklammern ebenfalls in diesen Farben
3. Die sogenannte Drahthose – ab und zu liegt solches Drahtnetz am Wegesrand.

Tschechien: Plasteklemme orange
Plasteklemme orange, Tschechien Februar 2018
Plasteklemme blau, Tschechien Februar 2018

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Gepinselt weiß
Gepinselt? Februar 2018
Gesprüht orange und giftgrün
Gesprüht? Februar 2018

4. Zart aquagrün schimmernde Plasterohre (Fachbegriff Terminaltriebschutzmanschetten?) bilden ganze Wäldchen und umhüllen junge Laubbäume. Irgendwann splittert die harte Plastik und verteilt sich in Stücken am Boden. Angeblich verrottet das Zeug. Das war wohl eine Behauptung vor dem Entsetzen über Mikroplastik in der Umwelt.

Manschetten
Manschetten, Erzgebirge Februar 2018
Die Öko-Spender
Die Öko-Spender (hier im Fläming)

5. Die Variante Schafwolle – verwendet vom Bergwaldprojekt – wird als zu dezent leicht übersehen. Da hat halt ein Tier ein Stück Fell im Nadelwald verloren – manchmal schwarz, manchmal weiß. Manchmal rötlich. Färbt die stark fettende Wolle, dann kann auf Blut oder Kacke getippt werden. Auch Hanffaser soll funktionieren, obwohl sie nicht zusätzlich mit Geruch abschreckt. In jedem Fall ökologisch und der Natur gemäß.
Doch die Terminaltriebknospe, die nach oben das gerade Wachstum des Baumes ermöglicht, braucht nur ein Jahr, bis im Frühjahr ein neuer Trieb mit Knospe manchmal viele Zentimeter hoch schießt. Keine Schutzmaßnahme wächst mit. Das Wild beißt wieder zu.

Bergwaldprojekt Eibenstock, die Gier nach Schaf
Die Gier nach Schaf
Bergwaldprojekt, Arbeitsanleitung
Arbeitsanleitung

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Bergwaldprojekt Eibenstock, weiße Puschel
Weiße Puschel
Bergwaldprojekt Eibenstock, schwarze Puschel
Schwarze Puschel

Jahr für Jahr müsste der Einzelschutz erneuert oder höher versetzt werden, um die Wirtschaftlichkeit des Waldumbaus zu garantieren. Ein Forstwirt wird dafür aus Kostengründen ungern in den Wald beordert. Auch fühlt sich das starke männliche Wesen in der Regel unterfordert, gelangweilt, beschämt.
Bei Widerspruch verweise ich auf die Arbeit der Gartenämter. Frauen rechen. Männer pusten mit viel Benzin und Kraft die Blätter samt den letzten Insekten der Welt mit Freuden und stolz geschwellter Brust ins Nirwana. Da ist man wer.
Vergleichbar schließe ich: zumindest der Verbiss-Schutz aus der Sprühdose garantiert ein höheres Maß an abgeführtem Testosteron als ein Schafwollpuschel.

Oder jagen. Aber das ist ein anderes → Thema.
Arbeiten wir für natürliche Waldverjüngung, die eines Tages massenhaft und ohne Ende produzieren wird!

Ausflüge ins Hochmoor “Kleiner Kranichsee” und auf den Auersberg

Zwei After-Work-Ausflüge: Das Hochmoor „Kleiner Kranichsee“ gilt als eines der am besten erhaltenen Moore in Sachsen. Der Moorkiefernwald bereits von erheblicher Höhe, dicht und ohne Birken. Die nassen, aus vorwiegend Niederschlägen gespeisten Flächen kleinteilig überschaubar – ein sehr nordisches Märchenbild, dessen feuchtes Dickicht Mumins und Trolle im Dämmerlicht durchstreifen. Bei uns ist es noch sonnig.

Hochmoor Kleiner Kranichsee
“Gefressen” vom Hochmoor
Märchenhafter Kleiner Kranichsee
Märchenhafter Kleiner Kranichsee

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Die Beeren des Moores: schwarzblau und rot
Die Beeren des Moores: schwarzblau und rot
Wollgras - fast mit Einzelschutz zu verwechseln
Wollgras – fast mit Einzelschutz zu verwechseln

Den 1019 m hohen Auersberg mit Aussichtsturm und Radarstation erreichen wir ebenfalls mit kurzem Abzweig. Den Asphalt hinauf, bis zum Horizont wie mit dem Lineal gezogen. Oben also vor allem Autos, denn so möchte niemand laufen, auch nicht für die schönste Aussicht. Die ist es nicht. Angepriesen wird der Kammweg Erzgebirge – Vogtland. Ich entscheide mich für Heimfahrt ohne Wandern. Erzgebirge bedeutet wohl doch eher Weihnachten und Schnee.

Blick vom Auersberg
Blick vom Auersberg
Radarstation Auersberg
Auerhuhn längst tot, Radarstation dreht

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Faszination Bergwerk. Im “Glöckl” Johanngeorgenstadt

Eine Führung durch das → Schaubergwerk möchte ich sehr, sehr empfehlen – genehmigt ab 5 Jahren. Auch für Menschen, die schon viele Bergwerke kennen: die “Wismut” ist besonders.

Das Fahrzeug in die Grube
“Einfahren” in die Grube geht auch laufend
Hunte
Moderne Hunte

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Erzkiste
Erzkiste
Kumpel
Kumpel

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Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt.
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht
schon angezündt, schon angezündt.

Für alle, die für alte Männer, die Bergbautradition und das Erzgebirge keine Sympathie empfinden können: wenigstens für den musikalischen Spaß hier eine → Version mit Angelika Niescier, Saxophon (gibt’s auch militärisch 🙁 oder mit dem → Kumpelverein Aue und → FC Schalke 04).
Bergleute waren die ersten, die sich Anfang des 19. Jahrhunderts zu gemeinnützigen und auf gegenseitige Unterstützung orientierte Bruderschaften unter dem Namen Knappschaft zusammenschlossen – historisch bedeutsam und seither mit der Muttermilch aufgesogen. Da musiziert man auch gern z’samm.

Ergänzend meine Vorab-Gedanken plus zeitnaher Nachtrag (öffnet in neuem Fenster).

Alter Schacht
Alter Schacht
Bohrungen
Nach der Versuchsbohrung Zitterhändchen?

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Maschinenraum und Mettensaal
Maschinenraum, heute Mettensaal
Die Heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute
Heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute

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Wer jemals als Kind vor einem sich mechanisch bewegenden, vielstöckigen Miniaturbergwerk gestanden hat, in dem die Hunte rollen und kleine Bergmänner hämmern, wird sein Leben lang immer wieder einfahren wollen – wenigstens ein bisschen. In diesem Bergwaldprojekt habe ich sehr gespürt, wie eine Landschaft, ihre Tradition prägen – das Zentrum Freiberg, Sachsen, der Harz, das Mansfelder Land, Thüringen: fließende Übergänge seit Jahrhunderten.

s’ is Feieromd

Die Abendmahlzeit. Drei Gänge Überraschung: in jedem Fall vegetarisch, auf Wunsch vegan in extra Töpfchen.
(…nee, nich Vesper, das is in Mittel-Ost-Deutschland der Gang zum kirchlichen Abendmahl mit einem einzigen Schluck Wein…)

Bergwaldprojekt Lukullus
Bergwaldprojekt Lukullus
Bergwaldprojekt Zauberkunst
Bergwaldprojekt Zauberkunst

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Radieschenmäuse gab's auch
Nach den Radieschenmäusen die Kerfe am Blatt
Kunst im Alltag
Kunst im Alltag

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De Sonn steigt hinnerm Wald drübn nei
Besaamt de Wolken rut
A jeder legt sei Warkzeig hi
Un schwenkt zem Gruß sann Hut

´s is Feieromd, ´s is Feieromd
Es Togwerk is vollbracht
´s gieht alles seiner Haamit zu
ganz sachte schleicht de Nacht

Un übern Wald a Vögela
Fliegt noch sann Nastel zu
Von Dörfel drübn a Glöckel klingt
Dos mahnt: Legt eich zur Ruh
´s is Feieromd, ´s is Feieromd

Text und Musik: Anton Günther (1909)
Geht gar nicht heutzutage? → geht vielleicht doch… ***

Zum Feieromd Spiele, das funzt schon seit der römischen Kaiserzeit. Nix gewinnen außer Lachen. Und kuscheln – manche immer, manche manchmal.

kuscheln
Haselmausersatz
daddeln
´s is Feieromd. Danke für den Tipp: gehört bereits mir!

*** Problematische “Volkskunst”: manches verboten in der DDR, wieder problematisch wie der Text der deutschen Nationalhymne von A.H.H. von Fallersleben – der historische Kontext kann nicht mitgesungen werden. Kommentare sind für entsprechendes Liedgut im Internet deaktiviert. Lieber auch nicht wissen, was da zu lesen war… → Sachsen 1933- 1945: der historische Reiseführer. Ch.Links Verlag, Berlin, siehe auch Heimatwerk Sachsen, Wikipedia.

Medial aufbereitet (immer etwas zu gefühlig gesäuselt) trifft nicht jedermanns Geschmack, → hier ein Erzgebirgsüberblick. Das, was das Erzgebirge heute ausmacht, wird angesprochen; mit kurzem Filmausschnitt “Sonnensucher”.

 

Die Bilder sind vergrößert mit Klick in neuem Fenster zu öffnen.

Das Schwarze Moor in der Rhön

23.6.2018, EXKURSION
Bergwaldprojekt im Biosphärenreservat bayrische Rhön vom 17.6. bis 23.6.2018

eisekalt und regnerisch
In den waldfreien Plateaulagen herrschen häufig niedrige Temperaturen mit relativ hohen Niederschlägen. Können wir bestätigen!!!

Das Biosphärenreservat Hohe Rhön ist bekannt für seine raue Witterung. Trotz Kälte und Regen: Gebietsbetreuer Torsten Kirchner (Mitarbeiter der → Bayerischen Wildlandgesellschaft mit Hauptaufgabe Naturschutz) führt unser Team vom Bergwaldprojekt durch das → “Schwarze Moor” (unsere Führung war zu informativ, um hier nur Bruchstücke wiederzugeben).

Lagereingang Arbeitsdienst
Lagereingang Arbeitsdienst – da darf der Jagdhund vor dem Anleinen auch einmal pinkeln

Seit 1934 richtete die Reichsleitung des Arbeitsdienstes Barackenlager für den Rhön-Aufbau ein, davon eins zur Entwässerung des Schwarzen Moores. Seit 1935 galt eine Arbeitsdienstpflicht von einem halben Jahr für alle 18- bis 25-jährigen Männer und Frauen. Mit Kriegsbeginn wurden die Pläne zum Aufbau der Rhön unwichtig. Das Schwarze Moor ist dadurch als naturnahes und größtes Moor der Rhön erhalten geblieben. Torfabbau hat nie stattgefunden.

Die auf der Welt verbliebenen Moore speichern im Torf mehr Kohlenstoff als die Wälder unserer Erde.
Beeindruckende Weite! Die auf der Welt verbliebenen Moore speichern im Torf mehr Kohlenstoff als die Wälder der Erde: effektiv gegen den Klimawandel.
Das Moorauge
Moorauge inmitten von Torfmoos, Besenheide, Sonnentau, Krähenbeere, Moosbeere, Rauschbeere und ab und zu ein Wollgrasflöckchen im Wind
Schwingrasen - eine lebensgefährliche Falle: die Torfmoose wachsen direkt auf dem Wasser. Es ist kein Unterschied zu festem Boden zu sehen.
Schwingrasen – eine lebensgefährliche Falle: die Torfmoose wachsen direkt auf dem Wasser. Es gibt keinen sichtbaren Unterschied zu festem Boden.
Sicht vom Turm. Das Schwarze Moor: eine besonders faszinierende Erinnerung an die landschaftliche Vielfalt der Rhön!

zurück zu meiner Bergwaldprojekt-Arbeitsseite Bayrische Rhön oder zu unserer Unterkunft → Zeltplatz Hillenberg und Feierabendprogramm des Bergwaldprojektes.

→ Wandern von der Langen Rhön nach Tann
→ Fortsetzung von Tann nach Vacha
→ Heimwärts-Exkurs Vacha – Eisenach – Berlin, Regiobus nach Eisenach und Flixbus bis Berlin

 

In der Rhön blüht es blau, so blau…

BERGWALDPROJEKT

17.6. – 23.6.2018 in der Bayrischen Rhön

Das <strong>BERGWALD</strong>PROJEKT, Kulturlandschaft Bayrische Rhön
Kulturlandschaft Bayrische Rhön

Nur rund ein Drittel der Rhön ist mit Wald bedeckt, das ist weit weniger als in anderen Mittelgebirgen.
Das Bergwaldprojekt trägt durch Entnahme der Lupinenstaude zum Schutz der bunten Wiesenmatten und zum Erhalt der überlieferten, kleinteiligen Landschaftsstruktur der “Langen Rhön” bei. Notwendig ist der Arbeitseinsatz über drei bis fünf Jahre. Nach sieben Jahren stirbt die Pflanze. Aber jede Staude entwickelt eben auch ca. 2.000 Samenkapseln, die sich im Umkreis von 3 – 4 Metern ausstreuen…

Ursprünglich stammt die Lupine aus Nordwestamerika und ist erst im 19. Jahrhundert nach Europa gelangt.
Die Lupine ist erst im 19. Jahrhundert aus Nordwestamerika nach Europa gelangt.
Die Lupine droht die einheimische Vegetation zu vernichten.
Die oft schon flächendeckende, blaue Lupine begeistert die Touristen, droht aber die ganz seltene, einheimische Natur gänzlich zu vernichten.

In der Rhön wurde die Lupine im Rahmen von Industriealisierung, Fremdenverkehrs- und Landwirtschaftsförderung nach 1933 durch den Reichsarbeitsdienst als Untersaat in Fichten-Aufforstungen (auch die sind hier nicht heimisch, sondern in Thüringen!) eingeführt. Das Großvorhaben gehörte zu den Aufbauplänen für Notstandsgebiete, denn die Stickstoff liebende Pflanze hat bodenverbessernde Eigenschaften, die rasch “fette” Wiesen entstehen lassen. Lupine verdirbt allerdings das Heu und nur Schafe können unentbitterte Lupinen vertragen.
Für genaue Informationen zu dieser → Pflanze und → zur Geschichte verweise ich alle Rhön-Interessierten auf das detailreiche Online-Lexikon www.rhoen.info/lexikon/.

In der "Langen Rhön" wurde die Lupine durch den Reichsarbeitsdienst eingeführt und als Untersaat in Fichten-Aufforstungen verwendet, um ihre bodenverbessernden Eigenschaften zu nutzen.
Spontan-Pose für die Daheimgebliebenen: das kollektive Gedächtnis lässt grüßen… (RAD Werbeplakat. Quelle: http://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/posters/rad.jpg + a bissel Text geklaut von TAZ/Antifa)
Mit Mäh-Aktionen und per Hand werden die Lupinen noch vor dem Samenwurf entfernt, um die offene Wiesenlandschaft der Langen Rhön zu erhalten.
Mit Mäh-Aktionen werden die Lupinen noch vor dem Samenwurf auf größeren Flächen entfernt.
Fast Gartenarbeit, wären nicht die Flächen riesig und die halsbrecherischen Steinriegel stark verwachsen
Fast Gartenarbeit, wären nicht die Flächen riesig, die halsbrecherischen Steinriegel verwachsen und Samenschoten plus Staude als Masse von beträchtlichem Gewicht
Die starken Krautmassen müssen stehen bleiben - in diesem jahr haben die frühreifen Samenstände und Blüten den Vorrang
Das Kraut muss in diesem Jahr zwischen den Steinriegeln und in seinen “Nestern” stehen bleiben.  Die frühreifen Samenstände und Blüten haben absoluten Vorrang. Sicheln und Häulein bleiben im Auto. Kraftvolle Handarbeit ist gefordert.
Freigeschnitten beeindruckt vor allem der Türkenbund mit oft reichen Blütenständen
Freigeschnitten beeindruckt vor allem die Türkenbundlilie mit oft reichen Blütenständen
Bergflockenblume
Bergflockenblume. Berg-Mähwiesen und Trockenrasen sind besonders artenreich und natürlich voller Insekten.
Schlangenknöterich
Schlangenknöterich – mit Dank für täglich blumige Vorführungen der Projektleiterin,  Naturschutz- und Landschaftsgärtnerin Katja 🙂
Großer Wiesenknopf
Großer Wiesenknopf, Wirtspflanze für den Wiesenknopf-Ameisenbläuling, *lohnender Link unten – falls Katjas Schilderung doch einmal vergessen wird!!!
Im Kampf gegen die Lupinen: Safari durch die Rhön
Jeden Morgen die Lupinen-Safari auf die Bergwiesen der “Langen Rhön”
Am Ende leuchten die Wiesen als Flecken mit unterschiedlichem Gelb und hellem Grün in der Ferne
Das bedeutende Wiesenbrütergebiet in der bayerischen Rhön kann erst ab Ende Juni bearbeitet werden. In der Ferne der Thüringer Wald; die gemähten Wiesen leuchten in der Sonne malerisch als geometrisches Fleckenmuster in unterschiedlichsten Gelb- und Grüntönen
Der Wetterumbruch kommt rasant und heftig
Weiße, unruhige Wolken flattern hier ständig am Himmel. Der Wetterumbruch kommt rasant und heftig mit peitschendem Wind
Was nun? Weiter - ohne Pause...
Was nun? Weiter, immer weiter – wir entscheiden: ohne Pause…
Im Sonnenschein sah das anders aus...
Im Sonnenschein sah der Mittag anders aus…

Gerissen, gezupft, gemäht, geschleppt, zu Haufen und Reihen geschichtet, haben wir die prachtvolle, vitale Pflanze von morgens 8 bis abends 17 Uhr.  Direkt gewandert sind wir in dieser Zeit nicht. Warum also hier im Wander-Blog? Ohne Frage dürften wir täglich etliche Kilometer mit “Lupinengepäck” im Biosphärenreservat geschafft haben!

Hab's gefunden unter Wikipedia: Zwitscherschrecke oder Zwitscherheupferd
Wikipedia weiß es, Klick vergrößert: Zwitscherschrecke oder Zwitscherheupferd

* Der Wiesenknopf und der Wiesenknopf-Ameisenbläuling – eine seltene Fortpflanzung und Symbiose

Nach der Arbeit sieht es so aus → im BERGWALDPROJEKT in Hillenberg
→ HIER ein Kurzbericht von der Exkursion ins “Schwarze Moor”

→ Wandern von der Langen Rhön nach Tann
→ Fortsetzung von Tann nach Vacha
→ Heimwärts-Exkurs Vacha – Eisenach – Berlin, Regiobus nach Eisenach und Flixbus bis Berlin

 

Bergwaldprojekt III

BERGWALDPROJEKT zwischen persönlichem Bildungs- und Abenteuerurlaub
15. – 21. Oktober 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz

1. Im Felslabyrinth bei Langenhennersdorf.
2. Praktische Baumkunde täglich.
3. Der 20.10. im Naturschutzgebiet Pfaffenstein.

Im Felslabyrinth bei Langenhennersdorf

Felslabyrinth Langenhennersdorf
Felslabyrinth bei Langenhennersdorf

Pur Natur ohne sicherheitstechnische Einschränkungen (mehr Gefahren in der Sächsischen Schweiz → HIER) und ohne Besucherlenkung! Kriechen, Springen, Klettern und Verlaufen: perfektes, kostenloses Abenteuer für jedes sportliche Alter. Aber Eingang und Ausgang sind nur für Dünne! Die Freiheit des Abstürzens ist jedem selbst überlassen. Weder der Sachsenforst noch irgendein anderer übernehmen die Haftung – wohlweislich. Dafür ist es der unterhaltsamste, weiträumigste “Spielplatz”, den ich je gesehen habe.
Diese kleine Exkursion verdankten wir unserem Arbeitseinsatz in einer Schonung unterhalb der Felsen.

Felslabyrinth Langenhennersdorf
Felslabyrinth bei Langenhennersdorf

Praktische Baumkunde täglich, dieses Mal: die Überwallung

Überwallung eines Baumstubben
Überwallung eines Baumstubben

Mit meinen Worten: Die Fällung konnte dieser Baum nicht mehr rückgängig machen. Aber seine verzweifelten Botenstoffe erreichten den nahen Nachbarbaum, der die im gemeinsamen Wurzelsystem gespürte Verletzung wie eine eigene durch Überwallung zu heilen versuchte. Erst als ca. zwei Jahre später auch dieser Nachbarbaum gefällt wurde, stoppte die Überwallung. Der Wulst hat sich nicht mehr schließen können wie es im Fall einer Verletzung am Stamm eines noch lebenden Baumes manchmal zu sehen ist.

Überwallung mit benachbartem Stubben
Überwallung, vorn links der Stubben des später gefällten Baumes

Nachzulesen ist zu den Bäumen des Waldes viel in den Bestsellern von Förster Peter Wohlleben. Sehr genau wird das Phänomen in der pdf-Datei Überwallung von Stubben beschrieben. Aber fürs ganze Leben gräbt sich nur unser Tastsinn, unser eigenes Augenerlebnis und eine unmittelbar vom Wald inspirierte Erklärung in das Gehirn ein. Danke an Andreas und verspätet auch an Henning: bei solchen Beobachtungen ist die besondere Einfühlung im Umgang mit Kindern sofort zu bemerken.

Forstfachliche Unterweisung im Staatlichen Sachsenforst, Revier Neustadt, 2017
Forstfachliche Unterweisung im Staatlichen Sachsenforst, Revier Neustadt, Oktober 2017, © Stefan Reiher, Zwickau.

Eine Empfehlung nicht nur an alle Nawi-Lehrer: das Bergwaldprojekt bietet auch Wochen mit sehr naturnaher Betreuung der eigenen Kinder! Und keine Angst, ich weiß vom Schulstress insbesondere in Berlin: trotz der Waldarbeit ist kräftigende Erholung für Körper und Geist garantiert!


Am 20.10. im Naturschutzgebiet Pfaffenstein

Barbarine
Barbarine

Solitäre Sandsteinformation “Pfaffenstein” (auch Jungfernstein genannt; mit 32 einzelnen Gipfeln) mit Blick auf die Felsnadel “Barbarine”.

Mit dem Bergwaldprojekt am 20.10.2017 auf dem Pfaffenstein
Mit dem Bergwaldprojekt am 20.10.2017 auf dem Pfaffenstein

Ein halber letzter Tag ist in jedem Bergwaldprojekt vorgesehen für eine Exkursion unter forstfachlicher Führung in das Einsatzgebiet.

Pfaffenstein 20.10.2017
Pfaffenstein 20.10.2017

Für alle, die den 20.10. als besonderen Tag kennen, der letzte in diesem Bergwaldprojekt: es war ein ganz seltener, traumhaft schöner, goldener Herbsttag!
Am Abend ganz unerwartet beim Zu-Zeltbett-gehen auch wieder ein Sternenhimmel wie in den ersten drei Nächten. “Mein” Sternenhimmel, klar und leuchtend wie in einem Planetarium, aber hier sind die Nacht und die kalte Weite des Himmels unmittelbar zu spüren. Ich wage es, Stefan noch einmal aus seinem Schlafsack zu locken. DAS eine schönste Bild für mich entsteht. In Sekundenschnelle ziehen Schleier über den Himmel, immer mehr: die letzte Nacht im Wald verhüllt neblig und dann dunkel.

Sternenhimmel an der Grenzbaude, 20.10.2017, © Stefan Reiher
Sternenhimmel an der Grenzbaude, 20.10.2017 – 22:48 h, © Stefan Reiher, Zwickau.
Unbedingt mit rechter Maustaste Bild anzeigen lassen! Es ist ein prachtvolles Foto!

→ Abschied vom Bergwaldprojekt


Bergwaldprojekt II

BERGWALDPROJEKT
15. – 21. Oktober 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz

Schocktherapie für Fleischesser?
Achtung: das Bergwaldprojekt ernährt seine Teilnehmer vegetarisch (Käse und Milch erlaubt) bis vegan!

Hirsch
Hirsch

Was für ein Stilleben! Das ist quasi holländische Malerei des 17. Jahrhunderts: der Tierkadaver als Vanitas-Motiv (gedenke der Sterblichkeit allen irdischen Lebens). Ich denke an die Billig-Fleischtheken unserer Supermärkte: ohne Ehrfurcht; Schlachten und schlachten – was für ein Unterschied kann das sein!

Und ein Blick hinter die Kulissen – die drei (plus Hirsch, zwei Rehe, mehr nicht!) Borstentierfleischpakete sahen einfach nur SEHR gesund aus. Und noch dezimiert der Wolf nicht das Wild in diesen Sachsenforsten. Die Entnahme geschieht gezielt zum Erhalt des Waldes – versuche ich zu glauben…

Wildschwein
Wildschwein

Hier bei der Jagdgenossenschaft wird täglich das Trink- und Kochwasser geholt: etliche sau-schwere (nomen est omen / vorstellbar, auch wenn das Schwein auf dem Bild ein Eber ist) Kanister; das Abwasser wird später in einem Tank gesammelt.

Das Bergwaldprojekt stellt für jeden Einsatz eine Köchin/einen Koch bereit. Trotz Ankündigung bedeutet eine Woche vegetarisch essen für manche Teilnehmer einen Schock. Der vergeht. Um den exquisiten Luxusvegetarier-Speiseplan während dieses Bergwaldprojektes exakt aufzuzeichnen, würde ich Nachhilfe brauchen. Stets alles farblich und geschmacklich aufs Feinste abgestimmt… der speisen-zaubernde Edoardo*** ist allerdings auch im richtigen Leben Komponist…

Obstsalat

1. Raffinierter Blattsalat, Oliven dazwischen; Bulgur und Linsen (syrisch); als Nachspeise???
2. Bunter Gemüsesalat; grüner, runder Kürbis + Käse in Reis; Schokoladenpudding
3. Leuchtend hellgrüner Hütchenblumenkohl (Romanesco), Fenchelgemüse, Gemüse-Couscous; Eierkuchen mit Apfelmus, sattdunkle Schokosoße mit Zitrone abgeschmeckt
4. Salat; rote Linsen und Reis, dunkelorange gebackene Kürbisscheiben; weiße, leckerste Schlabberkonsistenz?
5. Salat; dunkle, dicke Gemüsesuppe; Birne mit Schokolade überzogen
6. mein Gott, das war soooo lecker wie ein Geschenk des Himmels zum 20.10.

Mittags wird auf offenem Feuer eine Suppe gerührt.
Um Irrtümern vorzubeugen: zum Abnehmen ist ein Bergwaldprojekt NICHT geeignet. Die Arbeit macht hungrig. Im besten Fall wandelt sich einiges Fett in schwereres Muskelfleisch um.
Und bei obiger, abendlicher Speisekarte mit dem mehrgängigen Überraschungseffekt isst jeder sowieso mehr als gewöhnlich…

Zu erfahren war in diesem BERGWALDPROJEKT (→ Fortsetzung) darüber hinaus alles über Bienen, einschließlich Honig und – mit überzeugender Verkostung wohlweislich am letzten Abend – über den hochprozentigen, seltenen Honigschnaps. Nun genieße ich und heile mich seit Sonntag auch hier in Berlin jeden Morgen mit diesem Sommersonnenprodukt. Honig, nicht Schnaps!!!

***The last 273 seconds (2010, John Cage in memoriam)
und Esercizio di Levitazione (2012)

Bergwaldprojekt I

Fast wie Wandern und sehr abseits
BERGWALDPROJEKT vom 15. – 21.Oktober 2017
Verschiedene Einsatzorte im Staatsbetrieb Sachsenforst, Sächsische Schweiz, Forstbezirk Neustadt

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Unterkunft in eigenem Zelt oder Baude
Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Unterkunft in eigenem Zelt oder der Grenzbaude

Versteckt im Wald, in Nähe der tschechischen Grenze gelegen, ist es nicht leicht, eine solche Unterkunft zu finden. Insgesamt vier Bauden haben im Sommer geöffnet: “unsere” Grenzbaude, die minikleine Haselmausbaude, Willys Ruh und die Rotsteinhütte. Tickets für die Übernachtung müssen im Vorfeld gekauft werden. Ein Arbeitsauftrag für unser Bergwaldprojekt heißt, diese Bauden in winterfesten Zustand zu bringen.

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Sense
Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Sense

Bei den anderen Arbeiten unmittelbar im oder am Wald kommt die Buschsense relativ oft zum Einsatz. Der Bewuchs ist sowohl in den Aufforstungen als auch beim Mähen von Wanderwegen oft flächendeckend.

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Gertel
Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Freischneiden mit Gertel oder wie hier mit Sichel

Gertel sind spezielle Handsicheln zur Jungwuchspflege und zum Aushauen von Niedrigwuchs.
Versteckt zwischen Brombeerranken und wucherndem Kraut müssen die gepflanzten Eichen oder Weißtannen vorsichtig freigeschnitten werden.

verwilderte Schonung
Unser Eingang zur verwilderten Schonung
Geschützt sind die Pflanzungen ringsum von Drahtzäunen. Was das Wild nicht fressen darf, sollte erst recht nicht ein Sichelhieb beschädigen. “Alles zu Leichen außer Eichen” posaunt ein Berliner Nachtclubkünstler…

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Freischneiden von jungen Eichen
Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Freischneiden von jungen Eichen

Das Freischneiden der einheimischen Eichen oder Weißtannen hat zumindest den Vorteil der unverkennbaren Baumarten. Schwieriger fällt die Unterscheidung des Jungwuchses von Hartriegel, Holunder, Hasel, Weißdorn, Esche, Wildapfel und Heckenrose inmitten von überwuchernden Pflanzen. Herbstlich gefärbt oder ganz entlaubt, verliert selbst die Traubenkirsche manchmal ihre Eindeutigkeit. Ihren Baumstamm zeichnen weiße Punkte aus. Den Kampf gegen die Traubenkirsche als Neophyt hat sie auf manchen Waldflächen aber bereits gewonnen.

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Baumschere
Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Einsatz der Baumschere 

Wenn der Baum in der Schere quietscht, war er zu dick. Zur Schonung des Werkzeuges kommt die Handsäge zum Einsatz. Gegen die rigorose Entnahme von jungen Buchen und Fichten für gleichmäßig bis zu 2 Meter breite Wanderwege und gleichzeitig Rückewege, sträubt sich mehrfach mein Wanderherz. Diese Wege sollen in 10 Jahren noch begehbar sein. Disziplinierung der Natur, Ordnung und Sauberkeit in den Wäldern – doch ambitionierte Wanderer mögen es wild. Aber: siehe weiter unten…

Ausblick
Überraschender Ausblick

Unsere Arbeitsorte liegen weit auseinander. Eintönige Forstwege dominieren linkselbisch. Die von uns frei geschnittenen Wanderwege geben dann aber auch beeindruckende Ausblicke frei, führen von sandigen Höhen in satte, feuchte Schluchten.

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Mittagessen vom offenen Feuer
Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Mittagessen vom offenen Feuer

Für die am späten Mittag heiß ersehnte, tägliche Suppe auf offenem Feuer gehört durchaus Erfahrung beim Feuermachen, Erhalt des Feuers, Erwärmen ohne anzubrennen, beim Löschen der Glut.
Für Feuerstarter aus Magnesium und mit Metallschaber reicht die Geduld hungriger Bergwaldarbeiter nicht: Ich werde üben mit jetzt meinem kleinen, unerwarteten und Funken sprühenden Geschenk.

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz, Freischneiden von Wanderwegen

Wegzeichen
??? Wer die Wahl hat… sollte sich hier besser nicht quälen…
Erstes Begehen des neu gehauenen Stichweges zur Grenzbaude, schmal und stellenweise steil. Im Farn stecken eigentlich die Wildschweine. Den Maggigeruch, den sie ausströmen sollen, rieche ich nicht. Als Gruppe mit schwerem Schritt finden wir nur noch ihre schwarzen, zusammengebackenen Kotbeeren.
Eine einsame Wanderin sucht nervös nach einem Nachtlager in einer Baude. Mittags erst loszuwandern in diese Wälder der langen Betonwege ohne Ziel und Aussicht, ist ab Herbst nicht ratsam. Kraftlos hetzt und kraucht sie eine Miniserpentine hoch, die ich gerade als sinnlosen Umweg für das Freischneiden verworfen hatte. Manchmal scheint die verinnerlichte Lebensweisheit aus dem Kinderbuch vom kleinen Zweifuß nicht zu gelten: “Wenn Du ein Pferd haben willst, musst Du denken wie ein Pferd.” Wanderer denken offensichtlich unterschiedlicher als Pferde (siehe weiter oben ↑).

Reinhardtsdorf Sandsteinskulptur
Reinhardtsdorf Sandsteinskulptur

Eine für das Bergwaldprojekt ungewöhnliche Arbeit erwartet uns neben einer verwachsenen Heckenpflanzung. Nach dem Freischneiden der Büsche – nach drei Tagen können wir sie auch schon unterscheiden – geht es um die Pflege eines weiträumigen Ensembles aus Reinhardtsdorfer Sandstein, das die Bildhauerinnen Marguerite Blume-Cárdenas, Ursula Güttsches und Sigrid Herdam gemeinsam mit einheimischen, tschechischen und polnischen Jugendlichen zwischen 2005 und 2007 geschaffen haben: ein phantasievolles Märchen auf der Wiese neben einem Kneipp-Becken und nun schon von Quecken und Moos überwachsen.

Reinhardtsdorf, Kneipp-Badestelle
Reinhardtsdorf, Kneipp-Badestelle

Oben: die Arbeitsstelle bei Reinhardtsdorf in gesäubertem Zustand und die beste FKK-Badestelle der Welt nach 3 Katzenwaschtagen unter einem Regenwassertank: Kneipp-Becken mit weichem, glasklarem Wasser. Zwar war an der Grenzbaude bereits eine “Walddusche” gebaut worden: Vorhang mit Waschgelegenheit in viereckiger Plasteschüssel (genannt “Wanne”) – dieses hier direkt unter der Sonne ist luxuriös.

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst, morgens und abends Einheizen
Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst, morgens und abends Einheizen
So war also der Tagesablauf: Wecken 6:00 Uhr; Tapp Tapp Tapp mit Stirnlampe in den Wald zum Herzhäuschen, Waschen am Brauchwasser-Tank. 6:30 frühstücken und Abwasch – langsam wird es hell; 7:30 Aufbruch zu Wegeunterhalt und Waldpflege (dieses Mal keine Pflanzung, anderes hat Vorrang). Am späten Nachmittag Rückkehr zur Hütte – ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Holz gehackt für den Ofen: was für eine befriedigende Arbeit!!! Die Stirnlampen gehen an, das Feuer wird geschürt; Katzenwasch, Abendessen, Abwasch, gemeinsame Abendgestaltung – Bildung und Unterhaltung.

Bergwaldprojekt 2017 im Sachsenforst, zum Abend
Bergwaldprojekt 2017 Sächsische Schweiz. Auch wenn es wie abends aussieht: das ist Frühstückszubereitung

Nicht nur die Abende bei Kerzenlicht und Feuerschein waren ein unvergessliches Erlebnis. Es hat einfach alles wunderbar gepasst. Das dürfte mit echten Menschen selten sein jenseits von Unterhaltungsshows im TV-Container und über alle Generationsgrenzen hinweg. Das dritte Mal bei einem Bergwaldprojekt (→ Fortsetzung) weiß ich, dass das immer so erlebt wird. Hier, unter sehr unüblichen Bedingungen war es etwas ganz Besonderes.
Soooo viele Danke an das auf 11 geschmolzene Team, an das ausgeprägt musikalische Bergwaldpersonal und die einfühlsame, humorvolle Leitung!

Richtung Grenzbaude und Bergwaldprojekt

Von Bad Schandau nach Kleingießhübel Forstmühle zum BERGWALDPROJEKT
15. – 21. Oktober 2017 im Sachsenforst Sächsische Schweiz

Elbe bei Bad Schandau
Elbe bei Bad Schandau

Von Bad Schandau linkselbisch (von der Fließrichtung aus gesehen) erst einmal Straße Richtung Krippen, später rechts durch einen Fußgängertunnel. Im Bergwald verläuft ein Weg parallel zu Ort und Elbe bis…

Unverhofftes Ende eines echten Weges
Unverhofftes Ende eines echten Weges oberhalb von Krippen

…bis der Weg einfach in Gestrüpp und merkwürdigen Anpflanzungen endet: eine Barrikade von denen, die in Hanglage nicht gestört sein wollen. Ich ziehe mich jappsend von Baum zu Baum einen 90′ Berghang hoch. Hier geht es parallel weiter.

Mutige Entscheidung in die richtige Richtung
Mutige Entscheidung in die richtige Richtung

Den ganzen Weg entlang versperrt im Hintergrund eine Felswand die Luftlinie meiner eigentlichen Richtung. Endlich biegt rechtwinklig etwas Gangbares ab. Ich wage mich in den dunklen, tief liegenden Pfad. Das könnte schief gehen; so nah am Einstiegsort hatte ich noch nicht mit Orientierungsproblemen gerechnet.

Felswand mit Nisthöhle irgendwo
Felswand mit Nisthöhle irgendwo

Na prima: vor mir die Felswand. Zwei, drei Meter stehe ich davor. Aus dem Fels fliegt tief schwebend ein großer, braunweiß gefiederter Eulenvogel direkt an mir vorbei ins dunkle Dickicht. So nah, dass ich die Flügelspannweite nicht abschätzen kann. Wie bei den Hirschen in der Glücksburger Heide: der Überraschungseffekt ist zu groß, um etwas Genaues zum Bestimmen zu registrieren. Nein, ein Flattern war nicht zu hören. Nach links knickt aber die Wand ab, es gibt eine Spalte ins Helle.

Das Glück: ein offizieller Weg
Das Glück: ein offizieller Weg

Dahinter lande ich auf echtem Wanderweg (TK14 TK17 TK19) und Rundweg Richtung Kellerfels.
Beunruhigend rund…

Waldrand und Dorf und Sicht
Waldrand und Dorf in Sicht

Dann doch ein Waldrand mit Abzweig wieder in meine Richtung. Die Erde ist auch hier draußen trocken – zum Glück. Die Bauern nämlich überpflügen wie die in Brandenburg alle Wege. Die beiden Solitär-Berge könnten lt. Karte Papststein und dahinter der Gohrisch sein. Aber das Dorf?

Pferd bedeutet Orientierung
Pferd bedeutet Menschennähe

Die Häuser sind wie ausgestorben. Ich klopfe an ein Fenster. Zu spät die Geräusche. Das war eine Störung in der Stille eines beonderen Örtchens. Trotzdem: der Mann erbarmt sich nach dem erbetenen Wartemoment: “Kleinhennersdorf”. Na gut, das war ein Umweg.

Abwärts am Bach
Abwärts am Bach und sogar ein Kajak unterm Dach

Richtung Koppelsdorf am Bach entlang. Ein Kajak unterm Dach weckt Sympathien zu diesen Bergbewohnern. Ich grübele über die Möglichkeiten von echtem Wildwasser. Man scheint seit Generationen die Sintflut berechnet zu haben: das Haus liegt hoch am Hang.

Bach am Malerweg
Der Bach am Malerweg

Ein Schild “Malerweg”: mit dem hatte ich nicht gerechnet. Ein einsamer Wanderer kommt mir entgegen – es bleibt der einzige auf meinem Weg.

Aussicht
Aussicht

Hier hoch hatte ich von Kleinhennersdorf abkürzen wollen. Das wäre aber lt. Aussage des Einheimischen wegelos gewesen. Noch weniger bin ich auf Stierkampf aus…

Noch schönere Aussicht
Noch schönere Aussicht

Es gibt ab Koppelsdorf nur Straße. Vom Berg aus am Horizont wieder ganz charakteristische Felsgruppen. Ein torartiger Elbedurchbruch? Um die Karte zu studieren, ist der Zeitdruck zu groß. Später: die Schrammsteine! Links der einzeln stehende Falkenstein.

Goldener Oktober 2017
Goldener Oktober 2017

Die Straße teilt sich, ein Auto fährt nach rechts. Der Wegweiser zielt nur geradeaus auf ERNA, das Ferienlager mit stetem Namenswechsel je nach politischem System. ERNA und drei allein stehende Wohnhäuser erweisen sich als weiträumige Mausefalle ohne zweiten Ausgang.

Quer drüber der Weg
Quer drüber der Weg

Umwegig kreisend also zum Abstieg Richtung Rölligmühle. Immerhin ein Weg wie der Wanderer ihn sich hier in den Bergen wünscht: steil und steinig, verwurzelt, nur pfadbreit. Ein Bach ist zu überqueren.

Noch ist der Weg unter dem Laub zu erkennen
Noch ist der Weg unter dem Laub zu erkennen
An der Rölligmühle
An der Rölligmühle
Hoffnungslos nicht mehr erreichbar
Hoffnungslos nicht mehr erreichbar

Angekommen in Kleingießhübel nehme ich nun nicht mehr Karte oder Bergwaldanschreiben aus dem Rucksack. Ich biege unsicher zum Dorf ab. Einige Gehirnzellen senden Alarm: Forstmühle Forstmühle. Zurück und rechts hoch. An der Forstmühle stehen Kurort-Touris. Der Bus muss gleich kommen. Aus welcher Richtung weiß niemand. Ein Bergwald-Auto ist nicht zu sehen. Also weiter zur Wendeschleife. Die Straße schleift und schleift. Kurz vor Parkplatz am Oberen Buchweg (der müsste irgendwie Richtung Grenzbaude gehen) steigt jemand mit Rucksack aus dem Auto. Hechel, hechel: ich ahne, das ist der letzte Mensch in Richtung Nirgendwo. Die Rettung schreitet forsch auf mich zu: “Bergwaldprojekt? Stefan.” Mit dem bin ich sicher, das ist zu spüren. Also wieder zurück, um den unendlich schnurgeraden Forstweg bis zur Grenzbaude ab Forstmühle fahren zu dürfen…

Wegweiser zu den Bauden
Wegweiser zur Grenzbaude

Bergwaldprojekt → Fortsetzung

Bergwaldprojekt

www.bergwaldprojekt.de
www.bergwaldprojekt.de Zweck des Bergwaldprojekts ist Schutz, Erhaltung und Pflege insbesondere des Bergwaldes und der Kulturlandschaften. Zu diesem Zweck arbeitet das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen in Wäldern, Mooren und Freilandbiotopen an verschiedenen Orten Deutschlands. Meine Einsätze waren bisher der Harz und die Sächsische Schweiz. SEHR zu empfehlen für alle Wanderer, die der Natur auch einmal etwas zurückgeben wollen.