Brombeeren

Naturkost BrombeerenDie Fruchtreife der Brombeere (althochdeutsch: brāmberi‚ Dorngebüschbeere) reicht von August bis September: In diesen Monaten sind die süß bis manchmal säuerlich-bitter schmeckenden Früchten so gut wie immer beim Wandern zu finden.
Die unzähligen Brombeerarten gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Botanisch gesehen sind die Beeren Sammelsteinfrüchte: Ihre winzigen Einzelbeeren gleichen im Aufbau einer Steinfrucht: Beim Kauen beißt man auf die Steinchen, in denen der Samen zu finden ist.
Die dünnen und derben Stacheln der Pflanze dienen als Kletterhilfe und vor allem als Fraßschutz. Auch der Fuchs legt ungern seinen Bandwurm zwischen Dornen ab. Insofern sind die Dornen kein Werkzeug des Teufels, auch wenn die wuchernden Ausläufer und sich bogig niedersenkenden Zweige (beides dient der Vermehrung) den wilden Wanderern gefahrvoll Schlingen stellen. Nach Plinius hilft ein Blätteraufguss in Wein gegen Gallensteine. Alte Heilkunden empfehlen einen Absud mit Alaun, Honig oder Weißwein zu Waschungen bei chronischen Hauterkrankungen und zum Gurgeln gegen wunde Stellen im Mund. Für alle, die es noch brauchen können: eine wahrhaft göttliche Gabe wird dem Absud als Mittel gegen Zahnausfall nachgesagt.

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