Schadstoffunfall

Karla Brandler unterstützte die Einsatzkräfte der Feuerwehren bei der Ölbeseitigung am Weststrand. Foto: Marco Schwarz, 2007

Der erste komplexe Schadstoffunfall am 18.05./19.05.2007: Klebrige braune Klumpen entlang der Küste bei Dierhagen und dem Darß auf einer Länge von etwa 10 km angespült!
Etwa 150 m³ klebrige schwarzbraune Klumpen, wurden aufgenommen und entsorgt.
Die Herkunft der Verschmutzung blieb ungeklärt. Es wiederholte sich solcher Fall bereits 2014.
Generell handelt es sich bei diesen Stoffen um in Tankern transportierte Produkte, die sich kaum in Wasser lösen und auf dem Wasser schwimmen („Floater“). Die für Teer typischen Inhaltsstoffe wurden in den chemischen Analysen nicht festgestellt.
Was als klebrige braune Klumpen übrig geblieben ist, besteht aus Fetten und anderen „petrolether-extrahierbaren Stoffen“, vermischt mit Sand und Verunreinigungen. Bei der Anlandung an Küsten müssen Strände gesperrt werden und es entstehen hohe Kosten für die Reinigung von diesem chemischen Abfall. Der Befund wurde später als nicht gesundheitsgefährdend eingestuft. Die Klamotten müssen aber entsorgt werden – das teerige Zeug ist nicht zu entfernen.
Ein generelles Verbot der Einleitungen solcher aufschwimmender Stoffe in Nord- und Ostsee ist unbedingt notwendig, kann jedoch nur durch internationale Vereinbarungen und Vorschriften erreicht werden.

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